- jämmerlich
- Mitleid erregend; heruntergekommen; erbärmlich; bemitleidenswert; kläglich; lumpig (umgangssprachlich); pupsig (umgangssprachlich); gering; lausig; grenzlastig; popelig (umgangssprachlich); inferior; armselig; minderwertig; kümmerlich; grenzwertig
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jäm|mer|lich ['jɛmɐlɪç] <Adj.> (emotional):a) Jammer, großen Schmerz ausdrückend:jämmerliches Weinen; sie weinte jämmerlich.Syn.: ↑ herzzerreißend.b) mitleiderregend ärmlich, dürftig:während seiner Studienzeit hauste er in einer jämmerlichen Dachkammer; jämmerlich angezogene Kinder.c) (abwertend) verachtenswert:ein jämmerlicher Feigling; er hat heute jämmerlich gespielt.d) <verstärkend bei Adjektiven und Verben> sehr, überaus:wir kamen nur jämmerlich langsam voran; er hat sich jämmerlich gelangweilt; sie fror jämmerlich in ihrem dünnen T-Shirt.Syn.: ↑ bitter, ↑ entsetzlich (ugs.), ↑ erbärmlich (ugs.), ↑ furchtbar (ugs.), ↑ fürchterlich (ugs.), ↑ schrecklich (ugs.).* * *
jạ̈m|mer|lich 〈Adj.〉4. verächtlich, feige (Verhalten)● \jämmerlich weinen; jmdn. \jämmerlich verprügeln, zurichten* * *
jạ̈m|mer|lich <Adj.> [mhd. jæmer-, jāmarlich, ahd. jāmarlih]:1.a) Jammer, großen Schmerz ausdrückend:-es Weinen;b) [durch fremde Schuld od. eigenes Unvermögen] elend u. beklagenswert:ein -er Zustand;sie sind j. umgekommen;er sieht j. aus;c) in mitleiderregender Weise ärmlich, dürftig:in einer -en Dachkammer hausen;j. angezogene Kinder;d) (abwertend) verachtenswert:ein -er Feigling;sie hat heute j. gespielt.2.a) in seiner unangenehmen Wirkung sehr stark, groß:eine -e Angst;es herrschte eine ganz -e Kälte;b) <intensivierend bei Verben u. Adjektiven> sehr, überaus:j. frieren;ich habe mich j. gelangweilt.* * *
jạ̈m|mer|lich <Adj.> [mhd. jæmer-, jāmarlich, ahd. jāmarlih]: 1. a) Jammer, großen Schmerz ausdrückend: -es Weinen; Gerät ein Hase in eine Falle, so hören wir ihn in der -sten Weise klagen (Natur 77); b) [durch fremde Schuld od. eigenes Unvermögen] elend u. beklagenswert: ein -er Zustand; Verpflegung und Hygiene waren j. (Heym, Schwarzenberg 83); Trotz der hohen Ausgaben war das Straßennetz j. (ADAC-Motorwelt 4, 1986, 32); sie sind j. umgekommen; er sieht j. aus; Wer will uns als moralische Instanz noch jemals respektieren, wenn wir heute so j. versagen? (Hochhuth, Stellvertreter 80); c) Mitleid erregend ärmlich, dürftig: in einer -en Dachkammer hausen; j. angezogene Kinder; d) (abwertend) verachtenswert: ein -er Feigling; Ich hatte damals einen -en Lohn für eine -e Beschäftigung (Jahnn, Geschichten 164); sie hat heute j. gespielt. 2. a) in seiner unangenehmen Wirkung sehr stark, groß: eine -e Angst; es herrschte eine ganz -e Kälte; b) <intensivierend bei Verben u. Adj.> sehr, überaus: j. frieren; ich habe mich j. gelangweilt; Für einen, dessen bürgerlicher Beruf das Schreiben ist, kam er j. langsam von der Stelle (Reich-Ranicki, Th. Mann 62); Das liebe alte Haus mit dem j. desolaten Zuschauerraum (Augsburger Allgemeine 11./12. 2. 78, 3).
Universal-Lexikon. 2012.